Liebe Leserin, lieber Leser,

 

fast täglich erleben wir, wie wichtig und notwendig der Kampf gegen Antisemitismus noch immer ist. Außenminister Yair Lapid begrüßt deshalb die von der EU vorgestellte Strategie zur Bekämpfung von Antisemitismus. 

 

Vor 80 Jahren führte der staatliche Antisemitismus der Nationalsozialisten zum industriellen Massenmord. In der ukrainischen Schlucht Babi Yar wurden im September 1941 mehr als 33.000 Juden innerhalb von zwei Tagen ermordet. Staatspräsident Herzog sprach auf der Gedenkveranstaltung in Kiew, an der auch Bundespräsident Steinmeier teilnahm.

 

Lesen Sie mehr darüber und über weitere Themen in den heutigen IsraNews.

 

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GEDENKEN

 

 

Staatspräsident Isaac Herzog nahm am Mittwoch (6.10.) an der Gedenkzeremonie zum 80. Jahrestag des Massakers von Babi Yar in der Ukraine teil.​ Am 29. und 30. September 1941 waren dabei an der Schlucht Babi Yar 33.771 ukrainische Juden von den Nazis ermordet worden.

 

Präsident Herzog sagte in seiner Rede:​

 

"Drei Verbrechen kannte dieser Ort - das Massaker, das Vertuschen und das Vergessen, die nicht weniger schockierend sind als der Mord. Das Auslöschen des Menschen und das Auslöschen der Beweise und der Erinnerung. Der Wunsch zu verschwinden und auszulöschen hat die Tiefe der Zerstörung bestimmt. Es wurden keine Skizzen angefertigt. Die Leichen wurden verbrannt und die Asche zermahlen. Von den meisten Ermordeten in Babi Yar gibt es keine Namen und keine Erinnerung mehr."

 

Staatspräsident Herzog in Babi Yar (Foto: GPO/ Haim Zach)

 
 

POLITIK

 

 

Staatspräsident Isaac Herzog traf am Mittwoch (6.10.) im Rahmen seines Staatsbesuchs in der Ukraine Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Beide nahmen an der Gedenkzeremonie zum 80. Jahrestag des Massakers von Babi Yar teil. Ihr Treffen zu diesem Anlass war daher besonders symbolträchtig.

 

Die beiden Staatsoberhäupter sprachen über die Frage der vermissten israelischen Soldaten und zivilen Geiseln im Gazastreifen und anderswo. Präsident Herzog betonte, dass Israel sich intensiv für die Rückkehr seiner Söhne einsetzt. Er dankte dem Bundespräsidenten für die stetigen Bemühungen Deutschlands auf diesem Gebiet.

 

Staatspräsident Herzog und Bundespräsident Steinmeier (GPO/ Haim Zach)

 
 

 

Außenminister Yair Lapid sagte zur am Dienstag (5.10.) vorgestellten EU-Strategie zur Bekämpfung von Antisemitismus:

 

"Ich gratuliere der Europäischen Union zur Vorstellung ihrer Strategie zur Bekämpfung des Antisemitismus und zur Förderung des jüdischen Lebens in Europa. Dieser Schritt zeigt das Engagement nicht nur für die Bekämpfung des hässlichen Phänomens des Antisemitismus, sondern auch für die Sicherheit der jüdischen Gemeinden.

Die Strategie ist ein wichtiger Baustein im Kampf gegen Antisemitismus, für die Förderung der Bildung der jungen Generation und für die Erinnerung an den Holocaust.

 

Ich freue mich darauf, die Zusammenarbeit zwischen Israel und der EU in diesem Bereich zu verstärken."

 

 
 

SICHERHEIT

 

 

Sprecher von Premierminister Naftali Bennett am 4.10.:

 

"Im Gegensatz zu den gestrigen (3.10.) Berichten über einen Vorfall in Zypern kann ich im Namen der Sicherheitsbehörden klarstellen, dass es sich um einen Terrorakt handelte, der vom Iran gegen in Zypern lebende israelische Geschäftsleute inszeniert wurde.

 

Es handelt sich nicht um einen kriminellen Akt und der israelische Geschäftsmann Teddy Sagi war nicht das Ziel des Angriffs."

 

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Amt des Premierministers

 
 

VERANSTALTUNG

 

 

Gestern Abend (6.10.) verlieh Bundesaußenminister Heiko Maas in Anwesenheit von Botschafter Jeremy Issacharoff in Kooperation mit der Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum den Shimon-Peres-Preis an engagierte junge Menschen aus Deutschland und Israel.

 

Mit dem Shimon-Peres-Preis werden Personen oder Projekte ausgezeichnet, die Menschen mit ihren Projekten für die deutsch - israelische Zusammenarbeit begeistern und sich innovativ mit gesellschaftlichen Herausforderungen in beiden Ländern auseinandersetzen.

 

Ausgezeichnet wurden die Projekte:

 

„InterCare & Awareness“-  Inklusionsförderung von Personen mit Intergeschlechtlichkeit

 

„Negotiation Matters“ – Die Bedeutung von Verhandlungen für die Lösung internationaler Konflikte

 

Bei der Verleihung des Shimon-Peres-Preises (Foto: Botschaft)

 
 

VERMISCHTES

 

 

Ein Beitrag auf welt.de:

 

"Die Entwicklung der Zivilisation lässt sich manchmal an recht alltäglichen Dingen feststellen. Zum Beispiel an einer Toilette. Eine solche haben israelische Archäologen jetzt in der Altstadt von Jerusalem entdeckt. Sie belegt zum einen, dass es vor 2700 Jahren im jüdischen Reich Juda bereits eine sehr wohlhabende Schicht gab, die sich derartige Luxusanlagen leistete, zum anderen, dass Judas Staatlichkeit zu der Zeit feste Formen angenommen hatte.

 

Die Toilette sei Teil eines prächtigen Anwesens gewesen, teilte Israels Altertumsbehörde mit. Es handele sich um einen quadratischen Block aus Kalkstein mit einem Loch in der Mitte."

 

Ausgegrabene Toilette (Foto: Yoli Schwartz/IAA)

 
 

 

Ein Beitrag auf faz.net:

 

"Der Umzug in ein neues Gehege hatte es in sich für die beiden jungen Mesopotamischen Damhirsche, die im Frühjahr 2017 den Kronberger Opel-Zoo verließen. Denn von den grünen Hügeln des Taunus ging es in das wärmere und trockenere Klima von Jerusalem. Die beiden jungen Hirsche sollten frisches Blut bringen in ein Artenschutzprojekt des dortigen Zoos und der israelischen Naturschutzbehörde. Die schon in der Bibel beschriebene und in der Natur stark gefährdete Art soll wieder heimisch werden in der Region."

 

Hirsch (Symbolbild)

 
 
 
 
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